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Nachtalarm- / Abschlußübung der FF Ober- und Unter-Widdersheim und DRK Nidda (2001)

Am 09. November 2001 fand in Unter-Widdersheim die Nachtalarm- / Abschlußübung der Feuerwehren Ober-Widdersheim, Unter-Widdersheim, DRK Nidda und des SEG Nidda statt.
Die Alarmierung wurde von der Leitstelle in Friedberg um 19:10 Uhr durchgeführt.

Ausgangslage:
In der Grillhütte beim Bürgerhaus Unter-Widdersheim hat eine Gasflaschenexplosion stattgefunden.
Die Grillhütte ist beschädigt und brennt an einigen Stellen.
Die Außentheke und der Heizungskeller des Bürgerhauses sind durch die Explosion leicht beschädigt und die anderen Kellerräume sind verraucht.
Es werden 8 Personen an der Unglücksstelle vermutet.
Es ist "stockdunkel" und ca. 0 Grad Celsius.

Ziel der Gemeinschaftsübung:
Primäres Ziel war die Menschenrettung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst bei der Rettung und Betreuung der Verletzten und der anschl. Brandbekämpfung an der Einsatzstelle.

Übungsablauf:
Die Alarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst erfolgte durch die Leitstelle zur gleichen Zeit.
Die Feuerwehren leiteten nach ihrem Eintreffen an der Einsatzstelle die ersten Basismaßnahmen für die Verletzten an der "Fundstelle" ein und brachten sie aus den Gefahrenbereich zu einem Sammelplatz in unmittelbarer Nähe. Hier wurden die Verletzten dem Rettungsdienst übergeben, der die Erstversorgung fortsetzte.

In der Zwischenzeit ist das Feuerwehrgerätehaus in Unter-Widdersheim durch das SEG Nidda in einen Sammelplatz für die Sekundärversorgung der Verletzten eingerichtet worden, um die Verletzten weiter zu versorgen.

Mit den beiden RTW's wurden die Verletzen vom Sammelplatz an der Einsatzstelle zum Sammelplatz "Feuerwehrgerätehaus" transportiert.

Die Wasserversorgung wurde von den beiden Feuerwehren aufgebaut und das angenommene Feuer an der Grillhütte gelöscht.
Der Sammelplatz an der Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr Ober-Widdersheim ausgeleuchtet.
Bei der Personensuche in den Kellerräumen durch die beiden Feuerwehren wurde ein C-Rohr zum Eigenschutz vorgenommen.

Bei dieser umfangreichen Übung funktionierte das Zusammenspiel zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr recht gut. Es gab allerdings einen Engpaß an Krankentragen und der Wärmeerhalt der vielen verletzten Personen war an der Einsatzstelle nicht immer gewährleistet.

Als die 40 Minuten dauernde Übung beendet war, trafen sich alle Beteiligten zur Abschlußbesprechung im Unter-Widdersheimer Feuerwehrgerätehaus und konnten sich mit Getränken und Essen stärken.

Anmerkungen:
Die Verletztendarsteller des Jugendrotkreuz Echzell wurden von ihren Betreuern täuschend echt geschminkt (offene Fraktur, Brandwunden, Splitterverletzungen, Schock, verstümmelte Hand) und während ihres Einsatzes spielten sie ihre Rollen realitätsnah.

Einen herzlichen Dank geht an dieser Stelle an das Jugendrotkreuz Echzell, das viele Bilder vom Übungsablauf zur Veröffentlichung auf dieser Homepage zur Verfügung gestellt hat.
 

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